Spinndüsendichtungen von Wiremesh-ProTec - das filamentbildende Element unterstützen
Sollen Chemiefasern hergestellt werden, kommen drei verschiedene Spinnverfahren in Frage. Polyamid, Polyester und beispielsweise Viskose werden in Form einer gelösten Spinnmasse verarbeitet, um Fasern zu bilden. Hierbei kommen verschiedene Spinndüsen zum Einsatz, die unter anderem hohen Temperaturen standhalten müssen. Auch weitere Elemente der technischen Systeme stehen hierbei im Blickpunkt – beispielsweise die Spinndüsendichtungen. Bei Wiremesh-ProTec lassen sich passende Spinndüsendichtungen für jedes Spinnverfahren und zu allen Spinndüsen finden, die sich zuverlässig in die hochproduktive Technik einfügen.
Die Spinnverfahren im Blick – hier können Wiremesh-ProTec Spinndüsendichtungen eingesetzt werden
Um Chemiefasern herstellen zu können, muss der Ausgangsstoff in einem Behältnis gelöst oder geschmolzen werden. Kommt das Nassspinnverfahren zum Einsatz, wird die Masse in einem Chemikalienbad ausgesponnen. Mit nur einer Düsenöffnung können Monofilamente kreiert werden, bei mehreren Düsenöffnungen spricht man von Multifilamenten. Eine Pumpe drückt den Ausgangsstoff durch die Spinndüse, welche wiederum mit Spinndüsendichtungen so abgedichtet wird, dass keine Masse austritt. Bei dem Nassspinnverfahren neutralisieren Chemikalien das Lösemittel, wodurch sich Fasern verfestigen können. Nach dem Austritt werden sie verstreckt und aufgewickelt.
Bei dem Trockenspinnverfahren wiederum wird die Spinnmasse ineinem Warmluftstrom ausgesponnen. Das flüchtige Lösemittel kann hierbei verdampfen. Das Schmelzspinnverfahren lässt die geschmolzene Masse abkühlen und verfestigen. während sie durch die Düse gepresst wird. Auf diese Weise werden unter anderem Fasern aus Polyamid und Polyester erstellt.
Diese Eigenschaften sollten Spinndüsendichtungen vorweisen
Sowohl die Spinndüse, als auch Spinndüsendichtungen müssen hohen Temperaturen standhalten können. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die Bestandteile auch bei hohem Druck zuverlässig arbeiten – hierzu muss auch eine saubere Montage möglich gemacht werden. Werden die Spinndüsendichtungen nicht präzise auf die Spinndüse und das Herstellungsverfahren abgestimmt, können sie negativen Einfluss auf die Feinheit und Querschnittsform der entstehenden Fasern nehmen. Umso wichtiger also, dass es sich bei den Spinndüsendichtungen um präzise verarbeitete Elemente handelt.
Die in Frage kommenden Materialien
Die Werkstoffe für Spinndüsendichtungen müssen an das Spinnverfahren und die dazugehörigen Bedingungen angepasst werden. Beim Nassspinnen kommen beispielsweise Nickel, Tantal, Gold-Platin-Iridium oder auch Glas zum Einsatz. Für das Trockenspinnen hingegen eignen sich rostfreier Stahl und Tantal. Zu guter Letzt werden bei dem Schmelzspinnverfahren rostfreier Stahl und Platin-Rhodium verwendet. Wir von Wiremesh-ProTec achten stets darauf, die richtigen Elemente für das jeweilige Verfahren bereitzustellen, um einen reibungslosen Produktionsablauf zu ermöglichen.
Die Hintergründe zu allerersten Spinnverfahren
Schon 1842 soll das erste Spinnverfahren beschrieben worden sein. Hierbei wurden Glasfasern aus einer Glasschmelze durch feine Öffnungen gezogen. Mit den Jahren versuchte man, sich diese Methode für das Herstellen künstlicher Seide zu verwenden: 1908 beauftragte ein Kunstseidenhersteller einen Uhrmacher mit der Entwicklung von speziellen Metallspinndüsen, die schon in demselben Jahr produziert und kurz darauf patentiert wurden. Für die ersten Metallspinndüsen wurde der Werkstoff Platin verwendet, weil er sich durch einen hohen Korrosionswiderstand auszeichnet. Allerdings standen schon bald andere Legierungen als Alternative bereit, da sich Platin als zu teuer erwies. Auch die Spinndüsendichtungen traten schon bald in den Fokus der technischen Geräte, um eine gleichbleibende Qualität der Fasern zu erzielen.
